Wir lehnen weitere rechtliche Vorschriften, die zur Bevormundung des Hausbesitzers in der Gestaltung seiner Anlagen führt ab und setzen auf freiwilliges Mitwirken der Hauseigentümer, so der Fraktionsvorsitzende des Unabhängigen Bürgerforums Gerhard Schipmann während der Bau und Umweltausschusssitzung am 30.08.
Schipmann weiter, betrachtet man die Bautätigkeit in der Stadt bei der immer mehr Flächen versiegelt werden und der Lebensraum der Insekten, insbesondere der Bienen immer mehr eingeschränkt wird, ist es dringend notwendig diesen Trend entgegenzuwirken.
Obwohl die Gemeinde lt. Niedersächsische Bauordnung örtliche Bauvorschriften vorschreiben kann, wie Vorgärten angelegt werden dürfen, setzt das UBF auf das freiwillige mitmachen der zukünftigen und jetzigen Hausbesitzer und bittet die Verwaltung hier beratend tätig zu werden.
Hier müssen neue Wege beschritten werden, so Schipmann weiter, wie das Modellprojekt BAB (Bienen auf Beton), mit dem sich der Verein SEZU (Service für Entwicklungszusammenarbeit) und der Imkerverein zusammen an die Stadt gewandt haben. Im Projekt sollen Pflanzkästen angefertigt in denen Blühmischungen als Insekten und Bienennahrung ausgesät werden. Diese blühenden Kästen werden an Hausbesitzern, Geschäften mit großen Parkplätzen, Firmen, die Stadt und andere Interessenten im Umkreis von 3 km (Radius der Bienen) vermietet. Sie werden nach den Eisheiligen ausgeliefert und beim ersten Frost wieder eingesammelt. Die Bienenkörbe werden von den Imkern aufgestellt und betreut. Die Akteure aus Papenburg und ihre Partner aus Uganda bereiten die Gründung eines gemeinnützigen Vereins, Fair Trade Company vor, denn der faire Handel ist ebenfalls ein Schwerpunkt des Blumenschaubeitrages. Wenn der Verein als gemeinnützig anerkannt ist, kann auch für die Aufstellung der Kästen gespendet werden.
Wir vom Unabhängigen Bürgerforum regen an, so Schipmann weiter, diese auf Freiwilligkeit basierende Möglichkeit als Alternative in Betracht zu ziehen, bevor rechtliche Vorschriften erlassen werden.