Zu der einberufenden Bürgerversammlung des UBF sind ca. 100 interessierte Mitbürger/innen in der Gaststätte Schulte-Lindt erschienen. Als Gast konnte der Fraktionsvorsitzende des UBF Gerhard Schipmann, Herrn Jürgen Rautenberg, den Ersten Stadtbaurat der Stadt Papenburg begrüßen. In seiner Begrüßung betonte Herr Rautenberg, dass die Kanalbausatzung schon seine Berechtigung hat. Er stellte diese Anhand einer Präsentation vor und erläuterte die einzelne, aus Sicht der Satzung zwingend einzuhaltenden Bestandteile. Das es teils zu Bauverzögerungen bei privaten Bauvorhaben kommt, läge meistens an den ausführenden Bauunternehmern, die häufig und gerne moderne Häuser verkaufen möchte, diese aber mit der jeweiligen Städtischen Bauordnung nicht zusammen passen. Da kommt es dann schon mal vor das ein Klinker in der falschen Farbe verarbeitet wird und der dann auf Kosten des Bauherrn in einer erlaubten Farbe geändert werden muss. Hier einige Fragen an den Stadtbaurat durch die Versammlungsteilnehmer: Warum sein geplanter Anbau eines Bungalows an der Umländerwiek nicht genehmigt wurde, bot Herr Rautenberg ein Gespräch in der Stadtverwaltung an um sich das Vorhaben näher anzusehen. Eine weitere Frage zur Bausatzung ergab sich bzgl. des Bauens in 2. Reihe, hier drücke ein Anwohner des Bethlehem Kanals seinen Unmut aus, dass die Anwohner, die sich in Höhe des Schießvereins und des Sportplatzes befinden benachteiligt werden, weil sie nicht in 2. Reihe bauen dürfen. Von einem Versammlungsteilnehmer gab es eine Anregung an die Stadtverwaltung, doch zukünftig das Bauen mit dem 3. Giebel zu erlauben und mit in die Satzung aufzunehmen. Eine Bürgerin wollte wissen, wenn die Kanalbausatzung öffentliche Gebäude ausschließt und Ausnahmen innerhalb der Bereiche, an denen die Satzung Bestand hat nicht möglich sind.
Im Laufe des Abends wurde deutlich, dass Aufgrund der vielen Fragen die derzeitige Bausatzung an den Kanälen nicht mehr zeitgemäß ist und diese an die Bedürfnisse der Bürger und an die derzeitigen Baustandards angepasst werden sollte. Da nicht alle Fragen und Wünsche auf der Bürgerversammlung einzeln besprochen werden konnten, bietet das UBF allen Bürgern auf Ihrer Internetseite UBF-papenburg.de die Möglichkeit an, seine Fragen und Anregungen an das UBF zu stellen. Zum Anfang
des nächsten Jahres werden die bis dahin eingegangenen E-Mails anonym an die Stadtverwaltung herangetragen und zur Diskussion in die städtische Politik gegeben.
Zur Arbeit innerhalb der Bauverwaltung gab Herr Rautenberg an, dass das Personal bereits aufgestockt und die öffentlichen Bürozeiten reduziert wurden, damit die Mitarbeiter mehr Zeit hätten die eingehenden Bauanträge zu bearbeiten. Diese Maßnahme hätte innerhalb der Abteilung schon positive Auswirkungen gezeigt, da sich die angesammelten Anträge bereits reduzierte hätten. Zum Ende der Versammlung wurde den Teilnehmern noch ein Ausblick in die zukünftige und derzeitige Wohnsituation in Papenburg gegeben. Die Baugebiete an der JohannBunte-Str., Spillmannweg 3 liegen im Zeitplan, dass zukünftige Baugebiet zwischen dem Splittingkanal und Bethlehem wurde Anhang einer Präsentation vorgestellt. Hierzu konnten nur grundlegende Ideen wir Führung der Straßen und Anbindung des Baugebietes gemacht werden. Auf die Frage wann die Fertigstellung eines Fuß- und Radweges zur Mendelstr. in dem Baugebiet Spillmannsweg 3 erfolgt, wurde von Herrn Rautenberg eine zeitnahe Fertigstellung in Aussicht gestellt.
Ob das Baugebiet Johann-Bunte-Str. ein Linksabbieger Spur; Geschwindigkeitsbegrenzung sowie Zebrastreifen erhält um die Verkehrssicherheit zu erhöhen, gab Herrn Rautenberg an das dies nicht in der Planung vorgesehen ist.
Schipmann sprach nochmals die Markierung des Hochbordes mit Leuchtfarben/ Dioden auf der im Kurvenbereich Umländerwiek- Lüchtenburg der neu errichteten Bushaltestelle an und zeigte sich enttäuscht darüber, dass der Ratsbeschluss vom März des Jahres, trotz laufender Ankündigung der Verwaltung, noch nicht umgesetzt wurde.
Insgesamt war es eine lebhafte Veranstaltung, dass UBF ist mit der Beteiligung sehr zufrieden. Gerhard Schipmann und Volker Eissing dankten den Teilnehmern und auch Herrn Rautenberg, der doch in der einen oder anderen Frage ins Schwitzen gekommen war, für ihr kommen und wünschte allen noch einen schönen Abend.
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